Eine Straßenzeitung von Randgruppen und sozial Benachteiligten

Die Straßenzeitung Kupfermuckn ist ein Kultur- und Beschäftigungsprojekt.

Es bietet über Mitgestaltung und Verkauf der Zeitung Tagesstruktur und Zuverdienst für Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind oder waren.

Mitarbeit bei der Kupfermuckn bedeutet für alle Beteiligten eine Horizont- erweiterung, in der redaktionellen Auseinandersetzung mit schwierigen Themen, in der Reflexion persönlicher Erfahrungen und im täglichen Straßenverkauf. Allen, die die Kupfermuckn erwerben und lesen, soll ein authentischer Einblick in das Leben von Menschen am Rande der Gesellschaft vermittelt werden.

Was heisst Kupfermuckn? 

Kupfermuckn ist ein Begriff aus dem speziellen Wortschatz Wohnungsloser, eine Art Geheimwort und bedeutet Schlafplatz, Unterschlupf in einem Abbruchhaus, in einer Hütte oder sonstwo. 
Das Wort stammt aus der Kultur der Landstreicher und meinte 
- wie uns ein Leser unserer Zeitung einmal geschrieben hat - ursprünglich jene Art von Heuschobern, in denen man wegen ihrer Form gut provisorisch übernachten konnte.

Auch heute schlafen Leute in Parks, in Kellern, Stiegenhäusern oder abgestellten Waggons. 
Es gibt offenbar gute Gründe, (Not)Versorgungseinrichtungen zu meiden 
(Auslastung, Schließzeiten, Kosten, Ehre, Stolz ...).